Montag, 16. Februar 2009

SmallTalk mit Axel Reichertz


ZP: Bekommt Trier eine Skatehalle?
AX: Es ist noch zu früh um von einer Skatehalle zu sprechen, aber es sieht so aus, als wenn wir kommenden Winter nicht mehr ohne Schlecht-Wetter-Spot auskommen müssen. Das Palais e.V. hat unsere Idee, einen ehemaligen Supermarkt solange zu nutzen bis er abgerissen wird, an die Stadt Trier herangetragen. Hört sich einfacher an als es ist, für die Stadt ist das zunächst mal nur Aufwand und Risiko...



ZP: Lohnt es sich denn, für einen nicht definierten Zeitraum große Investitionen zu machen?
AX: Große Investitionen sind zunächst mal nicht geplant. Wir stehen noch vor technischen Problemen wie Strom- und Wasserversorgung, bzw. hier gibt es noch viele Fragen zum Betrieb, oder welche Nutzergruppen überhaupt davon profitieren könnten.

ZP: Was kannst Du denn schon konkretes mitteilen?
AX: Die Wände können besprüht werden. Platz ist dort genügend und der Boden ist für Skateboardrollen sehr gut geeignet. Das Palais denkt darüber nach, in der ehemaligen Getränkehalle etwas zum klettern aufzubauen. Es gibt auch noch kleinere abschließbare Räume...  Es wird in 4-6 Wochen ein Treffen geben, bei dem über den aktuellen Stand gesprochen wird und natürlich gilt es Problemlösungen zu finden. Sponsoren sind natürlich willkommen.

ZP: Ist die Halle für Veranstaltungen geeignet?
AX: Natürlich. Selbst an Tagen wie Trier-Spielt... sollte es regnen ziehen wir das Event in der Halle durch. Ein BMX-Flatland-Jam ist u.a. angedacht.... wir sind da noch am kontaktieren.

ZP: Wie kann man das Projekt fördern?
AX: Wir suchen Firmenpartner mit deren Hilfe wir mehr erreichen. Grundsätzlich kümmert sich jede Gruppe um ihren Bereich. Die Toiletten sind aber für alle gleichwichtig. Die mobilen Curbs vom ZUPPORT-Store werden dort aufgestellt und es müssen neue Rampen gebaut werden (Wheely Table, Bank...). Aber auch die Väter und Mütter einiger Aktiver können helfen.

ZP: Kostet das nachher Eintritt?
AX: Es wird einen EVENT-TAG am 4. JULI geben, vorher ist in der Halle nichts offizielles möglich. Wie genau die Zeit ab dem 4. Juli aussehen wird, kann ich noch nicht sagen. Ich bin auf jeden Fall für einen symbolischen Eintrittspreis.

ZP: Und was passiert mit den Rampen, wenn das Gelände verkauft ist?
AX: Die Rampen müssen da alle wieder raus. Bestenfalls haben wir bis dahin eine Alternative gefunden. Das Wesentliche an diesem temporären Projekt ist, dass wir bessere Präsentationsgrundlagen für das spätere Model bekommen. Es ist eine Art "Skatehalle auf Probe". Wenn die städtischen Entscheidungsträger das Gefühl haben, dass wir gemeinnützig sind und einen Mehrwert für die Gesellschaft darstellen, dann bin ich optimistisch, dass es später mal eine richtige, feste Einrichtung (mit Pool, Bistro, Außenbereich... etc.) geben könnte.

ZP: Wäre es sinnvoll einen Verein hierfür zu gründen?
AX: Das Palais e.V. ist ein großer Verein, vielleicht gibt es auch folgende Variante - eine Abteilung "Skatehalle", um hierüber Mitglieder zu werben. Wichtig ist, dass wir durch diese Gemeinnützigkeit u.a. auch Spendengelder annehmen können. Aus versicherungstechnischen Gründen ist mir diese Variante am liebsten.

ZP: Letzte Worte?
AX: Wir stehen am Anfang. Ich sehe es als Chance!

mehr Fotos und diskutieren HIER >>>

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen